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 Post subject: Grüsse aus Hamburg
PostPosted: Sat Mar 27, 2010 5:31 pm


Joined: Sat Mar 27, 2010 5:21 pm
Posts: 5
Location: Hamburg
Hallo! Ich werde im Mai mein Hang in Bern aussuchen dürfen :) und freue mich schon darauf, ein Teil der Hang-Community zu werden.

Da ich eher von den Tasten komme, werde ich nach einer Kennenlernzeit mit dem Hang sicher etwas Percussionstraining benötigen. Habt ihr da Erfahrung, wie war euer Weg damit? Oder seid ihr alles Percussionisten?

Gibt es in HH Hang-Spieler, die mir etwas Spieltechnik vermitteln könnten?

Freu mich auf euch
Powderfinger


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 Post subject: Re: Grüsse aus Hamburg
PostPosted: Sat Mar 27, 2010 5:44 pm

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Joined: Mon Mar 30, 2009 8:13 am
Posts: 884
Location: Germany
Hallo Powderfinger,

willkommen im Forum. :)
Wenn Du Dein Hang in Bern abholst, wirst Du bestimmt ein paar nützliche Informationen von Felix und Sabina mit auf den Weg bekommen, wie Du einen schönen Einstieg in das Hangspiel finden kannst. Die beiden helfen gerne mit ihren Erfahrungen.
Percussion Training wird nicht nötig sein. Sicher kannst Du Dinge aus der Welt der Rhytmen auf das Hang übertragen. Es bedarf aber einer gänzlich anderen Spieltechnik auf dem Hang. So ist es vieleicht sogar besser, wenn man sich dem Hang als nicht Percussionist nähert.
In Hamburg gibt es einige Hangspieler. Vieleicht findest Du über das Forum den Kontakt zu ihnen.
Und hier findet man natürlich auch jede Menge Ähnlichgesinnte.

Viel Spaß im Forum.

Frank

_________________
The hang brings back what we lost: we are touched by an unknown call (Felix Rohner - Panart).


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 Post subject: Re: Grüsse aus Hamburg
PostPosted: Sat Mar 27, 2010 5:57 pm

Hallo und Willkommen!

Für dein Hang benötigst du sicher kein Perkussionstraining. Spiel einfach aus dem Bauch raus, das ist der Sinn des Hang :) Du musst beim Hangspielen keine supertollen Techniken beherrschen, es wird dir auch ohne viel Freude machen, wahrscheinlich sogar mehr als wenn du versuchst, irgendwelche Techniken auf das Hang zu übertragen. Erforsche es und "finde dein Lied". Jeder Spieler hat "sein Lied" auf dem Hang, ich weiß leider nicht, wie ich es sonst beschreiben soll.
Wenn du dennoch Anregungen brauchst, schau mal bei Youtube, ich guck mir da ab und zu was an und versuche es nachzumachen. Dann kommt zwar nie das raus, was ich mir angesehen habe, aber andere schöne Sachen :)

Ich kenne zwei Hangspieler aus Hamburg:
http://www.myspace.com/triponhang und sein Kumpel Andre oder Andi, weiß ich leider nicht mehr genau.

Viel Spaß hier!


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 Post subject: Re: Grüsse aus Hamburg
PostPosted: Sat Mar 27, 2010 10:36 pm

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Joined: Thu Apr 02, 2009 9:28 am
Posts: 489
Location: Germany
Hallo Powderfinger,
sei froh, dass du kein Perkussionist bist! Das macht es viel einfacher, dem Hang unbefangen zu begegnen. Ich komme selbst auch "von den Tasten" und hatte mit Perkussion kaum Erfahrung. Die frühen Hanghang wurden sehr viel von Perkussionisten gespielt, die ihre Herangehensweise auf das Hang übertrugen. Deswegen gibt es leider sehr viele schlechte Vorbilder auf YouTube, weswegen ich mich beatzekatzes Empfehlung hinsichtlich YouTube nicht anschließen kann. Ihrer übrigen Empfehlung aber schon: Finde deine eigene Beziehung zum Hang. Es ist kein Instrument, dass man benutzt um bestimmte Musikalische Ideen umzusetzen. Der Hangspieler folgt dem Hangklang und nicht der Hangklang dem Hangspieler. Deswegen kann es einem den Weg zum Hang verbauen, wenn man meint, man sei schon kompetent, wenn man das Hang in die Hand nimmt. Ich habe schon einige solche beobachtet, die selbstbewusst das Hang nahmen und drauflostrommelten - Das Hang haben sie dabei nicht verstanden. Verstehe deine Unsicherheit als Geschenk und bewahre sie dir.

Das Hang ist keine Perkussionsinstrument. Es hat mit Rhythmus nicht mehr zu tun als ein Saxophon oder ein Klavier. Wenn du Tasteninstrumente spielen kannst, verstehst du mehr als genug vom Rhytmus als du brauchst um das Hang zu spielen. Der Weg zum Hang führt meiner Ansicht nach über das Horchen auf den Klang. Wenn man den Fokus auf Rhythmus oder Melodie legt, wenn man das Hang kennenlernt, dann entgeht einem leicht das Wesentliche. Hier unterscheidet sich das Hang wesentlich vom Klavier wie von der Trommel: Sein Klang ist scheu und öffnet sich dir nur, wenn du mit Respekt und Vorsicht horchst. Du brauchst horchende Hände, keine Spieltechnik.

Setze dich nicht dem Druck aus, anderen etwas bieten zu müssen. Spiele dein Hang für dich und lasse andere nur "auf eigene Gefahr" zuhören, wenn sie genug Respekt aufbringen. Das Hang kann sehr verführerisch sein. Viele Menschen werden dir ihre Begeisterung zeigen. Das kann sich in zwei verschiedenen Weisen gegen dich richten: Du fühlst dich als King und denkst du könntest wer weiß was. Oder du unterziehst dich und dein Hang dem Zwang, den Leuten etwas präsentieren zu müssen. Es gibt echt peinliche Auftritte auf Youtube von Leuten, die der ersten Versuchung erlegen sind. Und auch Beispiele für das Zweite, wo das Hang dem Zweck der musikalischen Präsentation geopfert wird.

Meine Herangehensweise ist: Als Hangspieler kann ich niemandem etwas versprechen, denn ich habe doch selbst nicht geringste Ahnung, was passieren wird, wenn ich das Hang zur Hand nehme. Diese Freiheit ist für mich die ganz besondere Qualität beim Hangspielen: Die Zwänge unserer üblichen Musikkultur hinter sich zu lassen. Aber - und darauf muss man leider auch hinweisen: Hangspielen ist keine sinnlose Herumdudelei (auch dafür gibt es abschreckende Beispiele). Aus Horchen in absichtsloser, entspannter Konzentration und Stille entsteht Klang und Musik - wenn es mir gelingt meine eigenen Ansprüche und die von Zuhörern beiseitezulegen.

Das Hang ist das Instrument, bei dem Üben verboten ist. Und zwar nicht deswegen, weil jeder es sogleich ganz leicht beherrschen kann, sondern im Gegenteil, weil es niemand beherrschen kann. Hangspielen lernt man nicht wie in der Musikschule, sondern wie ein Kleinkind Laufen und sprechen lernt.

Ix


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 Post subject: Re: Grüsse aus Hamburg
PostPosted: Sun Mar 28, 2010 12:16 am


Joined: Thu Mar 04, 2010 11:17 pm
Posts: 19
Von mir auch ein herzliches Hallo und willkkommen.
Kann Dir nicht so schöne Ratschläge geben wie in den anderen Beiträgen, ich Danke hierfür, aber habe vor 2 Jahren, nachdem ich mich für ein Hang beworben hatte, in einem Buch über das Hang was schönes gefunden über die Spielweise.

"Lassen Sie Ihren Körper frei mit dem Gewölbe interagieren, die Hände folgen, die Finger tanzen.
Horchen Sie hinein. Achten Sie mal auf den Klang der Hände beim Berühren der Oberfläche,
achten Sie mal auf Klangfolgen, achten Sie mal auf jene Engelsgesänge in der Obertonwelt und
– achten Sie mal auf gar nichts..... "

Ich wünsche Dir noch ganz viel Kraft für die Zeit die Du nun noch warten mußt. Meine Wartezeit ist nun fast vorrüber. Ich fahre nächsten Donnerstag in die Schweiz um mir mein Hang auszusuchen. Und ich bin so glücklich!!!!!
Dir alles liebe
Frank


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 Post subject: Re: Grüsse aus Hamburg
PostPosted: Sun Mar 28, 2010 2:01 pm


Joined: Sat Mar 27, 2010 5:21 pm
Posts: 5
Location: Hamburg
Ixkeys wrote:
Hallo Powderfinger,
sei froh, dass du kein Perkussionist bist! Das macht es viel einfacher, dem Hang unbefangen zu begegnen. Ich komme selbst auch "von den Tasten" und hatte mit Perkussion kaum Erfahrung. Die frühen Hanghang wurden sehr viel von Perkussionisten gespielt, die ihre Herangehensweise auf das Hang übertrugen. Deswegen gibt es leider sehr viele schlechte Vorbilder auf YouTube, weswegen ich mich beatzekatzes Empfehlung hinsichtlich YouTube nicht anschließen kann. Ihrer übrigen Empfehlung aber schon: Finde deine eigene Beziehung zum Hang. Es ist kein Instrument, dass man benutzt um bestimmte Musikalische Ideen umzusetzen. Der Hangspieler folgt dem Hangklang und nicht der Hangklang dem Hangspieler. Deswegen kann es einem den Weg zum Hang verbauen, wenn man meint, man sei schon kompetent, wenn man das Hang in die Hand nimmt. Ich habe schon einige solche beobachtet, die selbstbewusst das Hang nahmen und drauflostrommelten - Das Hang haben sie dabei nicht verstanden. Verstehe deine Unsicherheit als Geschenk und bewahre sie dir.

Das Hang ist keine Perkussionsinstrument. Es hat mit Rhythmus nicht mehr zu tun als ein Saxophon oder ein Klavier. Wenn du Tasteninstrumente spielen kannst, verstehst du mehr als genug vom Rhytmus als du brauchst um das Hang zu spielen. Der Weg zum Hang führt meiner Ansicht nach über das Horchen auf den Klang. Wenn man den Fokus auf Rhythmus oder Melodie legt, wenn man das Hang kennenlernt, dann entgeht einem leicht das Wesentliche. Hier unterscheidet sich das Hang wesentlich vom Klavier wie von der Trommel: Sein Klang ist scheu und öffnet sich dir nur, wenn du mit Respekt und Vorsicht horchst. Du brauchst horchende Hände, keine Spieltechnik.

Setze dich nicht dem Druck aus, anderen etwas bieten zu müssen. Spiele dein Hang für dich und lasse andere nur "auf eigene Gefahr" zuhören, wenn sie genug Respekt aufbringen. Das Hang kann sehr verführerisch sein. Viele Menschen werden dir ihre Begeisterung zeigen. Das kann sich in zwei verschiedenen Weisen gegen dich richten: Du fühlst dich als King und denkst du könntest wer weiß was. Oder du unterziehst dich und dein Hang dem Zwang, den Leuten etwas präsentieren zu müssen. Es gibt echt peinliche Auftritte auf Youtube von Leuten, die der ersten Versuchung erlegen sind. Und auch Beispiele für das Zweite, wo das Hang dem Zweck der musikalischen Präsentation geopfert wird.

Meine Herangehensweise ist: Als Hangspieler kann ich niemandem etwas versprechen, denn ich habe doch selbst nicht geringste Ahnung, was passieren wird, wenn ich das Hang zur Hand nehme. Diese Freiheit ist für mich die ganz besondere Qualität beim Hangspielen: Die Zwänge unserer üblichen Musikkultur hinter sich zu lassen. Aber - und darauf muss man leider auch hinweisen: Hangspielen ist keine sinnlose Herumdudelei (auch dafür gibt es abschreckende Beispiele). Aus Horchen in absichtsloser, entspannter Konzentration und Stille entsteht Klang und Musik - wenn es mir gelingt meine eigenen Ansprüche und die von Zuhörern beiseitezulegen.

Das Hang ist das Instrument, bei dem Üben verboten ist. Und zwar nicht deswegen, weil jeder es sogleich ganz leicht beherrschen kann, sondern im Gegenteil, weil es niemand beherrschen kann. Hangspielen lernt man nicht wie in der Musikschule, sondern wie ein Kleinkind Laufen und sprechen lernt.

Ix


Hallo lx! Vielen Dank für Deine Antwort, die mir viel gesagt und die Richtung gezeigt hat.
Alles Gute für Dich!
powderfinger


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 Post subject: Re: Grüsse aus Hamburg
PostPosted: Sun Mar 28, 2010 2:04 pm


Joined: Sat Mar 27, 2010 5:21 pm
Posts: 5
Location: Hamburg
beatzekatze wrote:
Hallo und Willkommen!

Für dein Hang benötigst du sicher kein Perkussionstraining. Spiel einfach aus dem Bauch raus, das ist der Sinn des Hang :) Du musst beim Hangspielen keine supertollen Techniken beherrschen, es wird dir auch ohne viel Freude machen, wahrscheinlich sogar mehr als wenn du versuchst, irgendwelche Techniken auf das Hang zu übertragen. Erforsche es und "finde dein Lied". Jeder Spieler hat "sein Lied" auf dem Hang, ich weiß leider nicht, wie ich es sonst beschreiben soll.
Wenn du dennoch Anregungen brauchst, schau mal bei Youtube, ich guck mir da ab und zu was an und versuche es nachzumachen. Dann kommt zwar nie das raus, was ich mir angesehen habe, aber andere schöne Sachen :)

Ich kenne zwei Hangspieler aus Hamburg:
http://www.myspace.com/triponhang und sein Kumpel Andre oder Andi, weiß ich leider nicht mehr genau.

Viel Spaß hier!


Hallo beatzekatze, tolles Forum, wo so schnell reagiert wird. Vielen Dank für Deine Hinweise, denen ich nachgehen werde!
powderfinger


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 Post subject: Re: Grüsse aus Hamburg
PostPosted: Sun Mar 28, 2010 2:09 pm


Joined: Sat Mar 27, 2010 5:21 pm
Posts: 5
Location: Hamburg
meiner wrote:
Von mir auch ein herzliches Hallo und willkkommen.
Kann Dir nicht so schöne Ratschläge geben wie in den anderen Beiträgen, ich Danke hierfür, aber habe vor 2 Jahren, nachdem ich mich für ein Hang beworben hatte, in einem Buch über das Hang was schönes gefunden über die Spielweise.

"Lassen Sie Ihren Körper frei mit dem Gewölbe interagieren, die Hände folgen, die Finger tanzen.
Horchen Sie hinein. Achten Sie mal auf den Klang der Hände beim Berühren der Oberfläche,
achten Sie mal auf Klangfolgen, achten Sie mal auf jene Engelsgesänge in der Obertonwelt und
– achten Sie mal auf gar nichts..... "

Ich wünsche Dir noch ganz viel Kraft für die Zeit die Du nun noch warten mußt. Meine Wartezeit ist nun fast vorrüber. Ich fahre nächsten Donnerstag in die Schweiz um mir mein Hang auszusuchen. Und ich bin so glücklich!!!!!
Dir alles liebe
Frank


Hallo Frank, vielen Dank für die schönen Worte über das Hangspiel! Alles Gute für Deine Reise ins Hanghaus,
ich folge Dir am 4.Mai. Vielleicht können wir uns ja ein bisschen über unsere ersten Hang-Erfahrungen austauschen?
Alles Gute für Dich
Roland (powderfinger)


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 Post subject: Re: Grüsse aus Hamburg
PostPosted: Sun Mar 28, 2010 2:33 pm

Powderfinger wrote:
Hallo beatzekatze, tolles Forum, wo so schnell reagiert wird. Vielen Dank für Deine Hinweise, denen ich nachgehen werde!
powderfinger


Gerne :)
Aber falls du dir wirklich Anregungen auf Youtube holst, achte auf das, was Ix geschrieben hat, er hat schon recht damit, daß es dort zu viele perkussiv gespielte Hanghang gibt.


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